boote in dir
du schreist lang in einem weißen zimmer. dann
rutscht deine stimme weg. zwischen den lippen
ein schmales boot, überrascht vom regen.
im sommer auf stegen liegen, erzählst du
den tropfen. die fenster beschlagen.
nie hast du zeit zu lauschen,
einen hohen ton zu treffen. die bewegungen
zwischen dir und der decke verziehen sich,
klirrig, übersteuert. alles auf abruf.
irgendwo scheppern türen. du kniest
auf diesem geräusch wie jemand, der
keine adern im gesicht hat. wie eine blume.
der grundriss deiner wohnung kann dir
nicht helfen. du ordnest wasserschäden,
bleivorkommen. lauter lücken im kostenplan.
du willst ja unterschreiben! aber etwas
schabt über deinen nachnamen, hält dich
in der mitte des zimmers in der luft.