container aus umgebung
ich bin nicht mit meinem sohn in venedig,
so viel ist klar. ich hocke in einem loch
aus metall, das dröhnt jedes mal,
wenn die flut an meinen beinen zieht.
ich bin dünnes papier, knistere
in der dunkelheit. mein sohn verschwindet
hinter den dünen, ein bündel linien,
nur wenig heller.
unsere gondel hat sich verfahren. das gras
biegt sich, tanzt durch den container
der umgebung. etwas kommt von der küste
herüber. strandbären vielleicht
oder die geister der hafenarbeiter. liedanfänge
schlingern im wind, klingen kaum mehr
italienisch. immer wieder, im chor.
trotzdem unverständlich.
ein stapel ansichtskarten, halb von sand bedeckt,
mit dickem filzer übermalt. mein sohn
könnte sie lesen. er könnte die türme darauf
in stelzen verwandeln.